Damit du Sonne genießen kannst: Was ist der Lichtschutzfaktor?

Spürst du die Kraft, die die Sonne hat? Wie sie uns wärmt und uns selbst von innen strahlen lässt? Doch leider hat sie auch eine Kehrseite. Es ist kein Geheimnis, dass zu viel und zu hohe UV-Strahlung für unsere Haut schädlich sein kann. Daher gehen wir in diesem Blogbeitrag genauer auf die Frage “Was ist der Lichtschutzfaktor?” ein. Wir erläutern auch, wie viel Produkt du benutzen solltest und wie du den richtigen LSF findest. Lies hier weiter!

Das Licht am Ende des (Winter-)Tunnels!


Frau steht in Sonne mit ausgestreckten Armen auf Balkon

Der Jahresstart war hart. Die durchschnittliche Sonnen-scheindauer lag lediglich bei 35 Sonnenstunden im gesamten Monat Januar. Im Mittel betrachtet scheint sonst die Sonne 44 Stunden in diesem. Stattdessen sind viele graue Wolken über den Himmel gezogen. Nur gelegentlich blitzten Sonnenstrahlen durch diese. Schaute man sich auf der Straße um, so sah man hochgezogene Mantelkrägen, die Menschen huschten über die Gehwege. 


Doch kaum schien die Sonne, erwachte das Leben neu. Die Leute lächelten viel mehr, die Schultern wurden entspannt und die Gesichter dem Himmel entgegengestreckt. Wir alle saugten die raren Sonnenstrahlen wahrlich auf. Unser Gemüt erhellte sich. Die Kleidung, die wir trugen, wurde farbenfroher. Ist es nicht schön, was die Sonne und das damit einhergehende Licht doch für eine Wohltat für uns und unser Gemüt sein kann?


Aktuell bekommen wir jeden Tag 3–4 Minuten mehr Licht. Das heißt, nächste Woche haben wir mindestens 21 Minuten mehr Helligkeit als in dieser. Und im kommenden Monat sogar eine ganze Stunde mehr. Wenn die Uhren wieder vorgestellt werden, geht die Sonne sogar erst um etwa 19.30 Uhr (je nach Wohnort) unter. Wenn das keine wunderschönen Aussichten sind?

Was macht die Sonne mit unserer Haut?


Frau sitzt mit geschlossenen Augen in Sonne

Stell‘ dir vor: Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und du machst einen Spaziergang in deinem Lieblingspark. Du setzt dich auf eine Bank und schaust dem Treiben um dich herum zu. Langsam erwärmen dich die Strahlen – eines der schönsten Gefühle. Du merkst, wie deine Seele auftaut. Durch das Licht wurden Glückshormone ausgeschüttet.

 

Nun, weniger poetisch ausgedrückt hast du UV-Strahlung abbekommen. Genauer gesagt: UV-A und UV-B-Strahlung. Mittels einer Eselsbrücke kannst du die Strahlen und ihre Folgen auseinanderhalten:

  • UV-A: A, wie ALTERN
  • UV-B: B, wie BRAND (SONNENBRAND)

 

Beide zeichnen sich durch ihre Wellenlängen aus. Dadurch dringen sie unterschiedlich tief in deine Haut ein. UV-A sind langwellig. Sie gelangen in tiefere Bereiche, sogar bis in die Lederhaut. UV-B hingegen sind kurzwellig. Daher erreichen sie „nur“ die äußere Schicht, die Epidermis.  

Warum brauchen wir Lichtschutzfaktor bzw. Schutz vor der Sonne?


Frau mit Sonnenstrahl im Gesicht

Bekommen Haut oder auch die Augen zu viel UV-Strahlung ab, kann dies auf Dauer zu Schäden führen. Aber woher weißt du, wie lange du in der Sonne bleiben kannst? Und schützen dich vielleicht Wolken vor ungeliebten Folgen?

 

Kurz gesagt: UV-Strahlung kann man weder sehen noch fühlen. Denn die Wärme, die wir auf der Haut spüren können, wird durch das Infrarotlicht der Sonne erzeugt. Und das hat nichts mit der UV-A bzw. B zu tun. Besonders gemein außerdem: Selbst, wenn es draußen kalt ist, kann die UV-Intensität hoch sein.


Eine Faustformel besagt, je höher die Sonne am Himmel steht, desto konzentrierter ist die ultraviolette Strahlung. Aber auch die geografische Lage eines Landes bestimmt die Intensität. In Regionen nahe dem Äquator ist sie beispielsweise besonders stark. Das gilt aber auch in höher gelegenen Bergregionen. Begünstigt wird sie dort durch reflektierenden Schnee, Wasser oder Sand.

 

Ein UV-Schutz für unsere Haut kann durch Sonnencremes und Co. erzielt werden. Die Kosmetikprodukte bieten unterschiedliche Intensitäten, von LSF 15 bis 50 ist heutzutage die geläufigste Range. Es gibt aber auch spezielle UV-Schutz-Kleidung. Zudem solltest du deine Augen schützen. Am besten gelingt dir dies mittels einer Sonnenbrille, die eine Kennzeichnung UV400 hat.

 

Klarheit bei deinem Sonnenschutz

Creme auf hellem Untergrund

Vielleicht hast du schon einmal etwas von einem mineralischen und einem chemischen Sonnenschutz gehört. Der mineralische wirkt physikalisch, besteht meistens u. a. aus Zinkoxid und bildet einen Schutzfilm auf der Haut. Dieser reflektiert das Sonnenlicht.

 

 

 

Der mineralische:

  • Vorteile:
    • hautverträglich
    • sofortiger Schutz
    • oft länger haltbar (im Sinne des MHD)
  • Nachteile:
    • häufiges Nachcremen von Nöten
    • kann die Haut austrocknen
    • oft nicht wasserfest
    • weißeln häufig (für dunklere Hauttypen daher oft nicht geeignet)


Der chemische Sonnenschutz „fängt“ sozusagen die UV-A-Strahlung ein. Jedoch benötigt dieser eine gewisse Aktivierungszeit, bis er vollständig wirken kann. Zudem solltest du alle 2 Stunden nachcremen, um diesen aufrechtzuerhalten.

Der chemische:

  • Vorteile:
    • häufig wasserfest
    • sehr hoher UV-A Schutz möglich 
    • angenehme Textur beim Auftragen auf die Haut
  • Nachteile:
    • können Allergien auslösen
    • Einwirkzeit 20 – 30 Minuten

 

Wie finde ich den richtigen Lichtschutzfaktor für mich?

Cremes und Sonnenhut liegen auf Decke

Der Lichtschutzfaktor verlängert die Eigenschutzzeit der Haut um den auf dem Produkt angegebenen Faktor (also zum Beispiel bei LSF 50 um das 50-fache). Aber auch nur, wenn dieser sorgfältig aufgetragen ist. Wichtig ist, dass du wirklich ausreichend Produkt benutzt. Dermatologen empfehlen 2 mg Sonnenschutz pro cm² Haut. Und auf keinen Fall das Nachcremen vergessen. Empfohlen wird, wie gesagt, alle zwei Stunden, denn du schwitzt, bist mechanischem Abrieb ausgesetzt und genießt vielleicht auch ein kühles Bad.


Doch dabei gibt es einen weitverbreiteten Irrglauben: Cremst du dich immer wieder ein, verlängert das die Verweildauer im schönen Sonnenschein – richtig? Das stimmt leider nicht. Das Nachcremen hält nur das ursprüngliche Level aufrecht. Also heißt es für dich, wenn deine Schutzzeit aufgebraucht ist, solltest du spätestens dann aus der Sonne gehen.

Übrigens: Damit du überhaupt auf den angegebenen LSF kommst, musst du unbedingt die richtige Menge Produkt auftragen. Mindestens 5 Finger, das ist für das Dekolleté das empfohlene Maß. Also schnapp dir beim nächsten Mal deine Sonnencreme, drehe deine Handinnenfläche nach oben und bestreiche alle 5 Finger. Danach cremst du die Partien in kreisenden Bewegungen ein. Für dein Gesicht verwendest du 3 Finger voll Creme.

Nun stellt sich dir aber sicherlich die Frage: Wie finde ich den richtigen Lichtschutzfaktor für mich? Dafür solltest du deinen Hauttypen kennen – hier gibt es verschiedene Systematiken. Lass dich dazu am besten von einem Dermatologen beraten. Gemeinsam könnt ihr dann Fragen klären wie: Neigst du zu Unreinheiten? Ist deine Haut ein kleines Sensibelchen? Bist du eher ein heller Typ? Entsprechend gibt er dir professionelle Ratschläge bzgl. einer für dich geeigneten Rezeptur. Neben diesen Faktoren solltest du auf den jeweiligen Produkten genau schauen, ob sie für UV-A und UV-B-Strahlung geeignet sind. So beugst du Sonnenbrand und Hautalterung vor.

 

Wie ist die richtige Handhabung des Sonnenschutzes?

Hände mit Cremetube

Neben der richtigen Menge, solltest du dir auch überlegen, wann du deinen Lichtschutz-faktor aufträgst. Schließe zuerst deine Skin-Care-Routine ab und lass hier deiner Haut etwas Zeit, um sich zu beruhigen bzw. die Inhaltsstoffe aufzunehmen. Erst danach bringst du deinen Sonnenschutz reichlich auf, lässt diesen ebenfalls gut einziehen und bist fertig für ein genießerisches Sonnenbad. Wenn du magst, kannst du im Anschluss natürlich auch gerne noch mit deinem Make-up o.Ä. fortfahren.

 

Beim Eincremen solltest du übrigens diese 4 Stellen nicht vergessen.

  1. Deine Ohren. Ja, auch diese müssen beachtet werden.
  2. Deine Oberlippe. Die Haut ist dort besonders empfindlich.
  3. Dein Haaransatz. Wie oft sieht man Menschen, die genau dort Sonnenbrand haben?
  4. Dein Haarscheitel. Du hast richtig gelesen, den sollte man niemals vernachlässigen. Denn dieser wird ohne Kopfbedeckung am meisten der Sonnenstrahlung ausgesetzt.

 

Auch deinen Lippen darfst du sehr gerne eine extra Portion Lichtschutzfaktor verabreichen. Denn die Lippenhaut ist sehr dünn und daher noch anfälliger für UV-Schäden, als der Rest der Haut. Die Strahlung entzieht ihnen Feuchtigkeit. Folglich können sie sehr austrocknen oder sich sogar entzünden. Daher verwende am besten Lippenpflegestifte, die mindestens einen LSF15 aufweisen. Damit du lange wunderschöne Lippen hast.


Und noch ein Tipp: Nutze keine abgelaufenen Cremes etc. Diese verlieren ihre Schutzwirkung! Möchtest du auf Nummer sicher gehen, findest du auf allen kosmetischen Produkten immer ein Haltbarkeitsdatum und ein PAO (period after opening). Sind diese verstrichen, solltest du sie besser entsorgen. Daher achte beim Kauf genau auf diese beiden Daten, damit du nichts bereits Überlagertes erwischst.

 

Wie kann ich meine Haut nach intensiver Sonneneinstrahlung pflegen?

Creme auf Hand auftragen

Wichtig ist eine rückfettende, nährende Pflege nach dem Sonnenbaden. Am besten achtest du darauf, dass du deiner Haut Feuchtigkeit zurückgibst. Solche Produkte müssen kein Label wie Aftersun haben, sondern nur passende Inhaltsstoffe aufweisen. Unsere Bitterstern-Creme Schnelle Hilfe kannst du in solchen Fällen beispielsweise einsetzen. Sie liefert u. a. Shea Butter, die die Regeneration der Haut unterstützt und genauso wie die enthaltende Glycyrrhizinsäure aus der Süßholzwurzel antientzündlich wirkt. Die Haut wird beruhigt und Rötungen sofort gemindert. 

 

Noch ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du deine Creme im Kühlschrank im Sommer aufbewahrst, dann bekommst du einen extra Kick Kühle ab. In diesem Sinne: Wir wären ja jetzt bereit für Frühling, Blumen und Sonnenschein. Denn findest du nicht auch, dass alles so viel schöner ist, wenn die Sonne scheint?

Frau in Sonne am Strand

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