 
  Im Überblick
Bei Themen wie Gesundheit und Ernährung ist immer wieder von Vitaminen, Proteinen, Kohlenhydraten und Co. die Rede. Sekundäre Pflanzenstoffe werden hier nur selten erwähnt – und das, obwohl sie als Teil einer ausgewogenen Ernährung jede Menge Vorteile mit sich bringen können. Dennoch sind sich viele nicht darüber bewusst, worum es sich dabei überhaupt handelt. Antientzündlich, antioxidativ und zellschützend: Den Pflanzenstoffen werden verschiedene Eigenschaften zugeschrieben, die sich positiv auf den Körper und das Immunsystem auswirken können. Doch was genau sind sekundäre Pflanzenstoffe? Bei uns erfährst du, worum es sich dabei handelt und wie du sie ganz einfach in deine Ernährung integrieren kannst.
Sekundäre Pflanzenstoffe für die Gesundheit
So wirken sekundäre Pflanzenstoffe
Pflanzen bestehen aus unterschiedlichen Stoffen, die als primäre und sekundäre Pflanzenstoffe bezeichnet werden und sowohl für den Aufbau der Pflanze als auch den Pflanzenstoffwechsel verantwortlich sind. Während primäre Pflanzenstoffe, bei denen es sich in erster Linie um Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette handelt, die Energielieferanten der Pflanze sind, haben sekundäre Pflanzenstoffe eine völlig andere Funktion. Sie definieren unter anderem den Duft, die Farbe und das Aroma einer Pflanze, wodurch sie auch für den Schutz der Pflanze vor Fressfeinden, UV-Strahlungen und anderen schädlichen Einwirkungen verantwortlich sind.
Wenn wir als Menschen sekundäre Pflanzenstoffe konsumieren, zum Beispiel durch Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Getreide oder verschiedene Samen, können auch wir von einigen der positiven Eigenschaften der Stoffe profitieren. So haben Studien gezeigt, dass sich die Pflanzenstoffe positiv auf unseren Körper und unser Immunsystem auswirken können. Gleichzeitig wird ihnen auch eine antioxidative, antimikrobielle und cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben und es gibt Anzeichen dafür, dass sie den Körper beim Zellschutz und bei der Bekämpfung freier Radikale unterstützen können.
Sekundäre Pflanzenstoffe Liste
| Stoffklasse | Bioverfügbarkeit | Mögliche Wirkung | Vorkommen | 
|---|---|---|---|
| Carotinoide | Hoch (Niedrig bei unerhitzten Lebensmitteln) | Antioxidativ, entzündungshemmend, immunmodulierend | Karotten, Tomaten, Paprika, Kürbis, grünes Gemüse, wie Spinat, Grünkohl, Brokkoli, Rosenkohl u.v.m. | 
| Flavonoide | Hoch (außer Flavone und Anthocyane) | Antioxidativ, bluddrucksenkend. entzündungshemmend, antibiotisch | Verschiedene Früchte, wie Äpfel, Birnen, Trauben, Kirschen, Pflaumen; Gemüse, wie Grünkohl, Auberginen, Zwiebeln, Soja u.v.m | 
| Glucosinolate | Hoch | Antoxodidativ, immunmodulierend | Alle Kohlsorten, z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Weißkohl, Grünkohl, aber auch Senf, Rettich, Rucola, Radieschen u.v.m. | 
| Monoterpene | Hoch | Cholesterinsenkend | Zitrone, Minze, Kümmel | 
| Phenolsäuren | Mittel | Antioxidativ | Vollkornprodukte, Nüsse, Kaffee, Tee | 
| Phytoöstrogene | Hoch | Antioxidativ, immunmodulierend | Getreide und Hülsenfrüchte | 
| Phtysterine | Niedrig | Cholesterinsenkend | Nüsse, Pflanzensamen, Hülsenfrüchte | 
| Saponine | Niedrig | Antibiotisch, (antifungal) | Hülsenfrüchte, Spargel, Hafer, Soja, Lakritze | 
| Sulfide | Hoch | Bludrucksenkend, antibiotisch, antioxidativ, cholesterinsenkend | Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch | 
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Bitterstoffe sind sekundäre Pflanzenstoffe
Bitterstoffe gehören auch zu den zur sekundären Pflanzenstoffen. Innerhalb dieser Gruppe lassen sie sich chemisch verschiedenen Stoffklassen zuordnen. Besonders häufig treten Bitterstoffe als Terpenoide (z. B. die Iridoide im Baldrian oder die Diterpene im Wermut und Enzian) sowie als Phenole und Alkaloide auf. Daneben gibt es auch Bitterstoffe aus der Gruppe der Flavonoide oder Glykoside, die jeweils durch eine Bindung an Zuckerbausteine modifiziert sind.
Chemisch betrachtet handelt es sich bei Bitterstoffen also nicht um eine einheitliche Verbindungsklasse, sondern um eine Vielzahl von Molekülen, die sich durch ihre Geschmackseigenschaft „bitter“ vereinen. Ihre Strukturen reichen von einfachen aromatischen Ringverbindungen bis hin zu komplexen, mehrgliedrigen Terpenstrukturen.
In Pflanzen sind Bitterstoffe weit verbreitet – sie finden sich etwa in Korbblütlern wie Löwenzahn, Artischocke und Schafgarbe, in Kreuzblütlern wie Kresse oder Kohlarten, sowie in Wurzeln und Rinden vieler Heilpflanzen. Ihre biologische Funktion liegt vor allem im Schutz vor Fraßfeinden und Mikroorganismen, aber auch in der Anlockung bestimmter Bestäuber oder in der Regulation pflanzeneigener Stoffwechselprozesse.
Häufig gestellte Fragen
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Bei sekundären Pflanzenstoffen
handelt es sich um chemische Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden. Die Stoffe, die unter anderem für das Aroma, die Farbe und den Duft von
Pflanzen verantwortlich sind, dienen in erster Linie dem Schutz der Pflanze,
zum Beispiel vor Schädlingen oder auch verschiedenen Umwelteinflüssen, wie
UV-Strahlung. Dank ihrer schützenden Eigenschaften können sie auch auf den
menschlichen Körper eine positive Wirkung haben, wenn sie über die Nahrung oder
entsprechende Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.
Sekundäre Pflanzenstoffe sind nicht essenziell für eine normale Körperfunktion, können aber dennoch eine positive Wirkung auf den Körper haben. So wirken viele sekundäre Pflanzenstoffe antioxidativ, können bei hohem Cholesterin hilfreich sein und sich positiv auf das Immunsystem auswirken.
Sekundäre Pflanzenstoffe sind in zahlreichen pflanzlichen Lebensmitteln
enthalten, wie zum Beispiel in Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Nüssen und verschiedenen Kräutern und Gewürzen. Dabei sollte aber beachtet werden, dass die Bioverfügbarkeit der Stoffe je nach Lebensmittel stark variieren kann. Einige Lebensmittel mit einer besonders hohen Bioverfügbarkeit an sekundären Pflanzenstoffen sind zum Beispiel Grünkohl, Brokkoli, Äpfel, verschiedene Beeren, Paprika, Vollkornprodukte und Leinsamen.
Bei primären Pflanzenstoffen handelt es sich um die grundlegenden Bausteine der Pflanze, zu denen die Kohlenhydrate, Proteine und Fette gehören. Diese Stoffe sind auch für den Menschen essenziell und für eine normale Körperfunktion verantwortlich.
Bei sekundären Pflanzenstoffen handelt es sich um chemische Verbindungen, die Pflanzen vor allem zu ihrem eigenen Schutz produzieren. Zwar sind sekundäre Pflanzenstoffe, anders als primäre Pflanzenstoffe, nicht essenziell für den menschlichen Körper, sie können aber dennoch verschiedene Vorteile mit sich bringen und sich positiv auf den Körper auswirken. So können sie zum Beispiel potenziellen Schutz vor Krankheiten und Zellschäden bieten und das Immunsystem auf natürliche Art und Weise unterstützen.
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