Gewürznelken – das klingt für dich nach Glühwein, Spekulatius und Rotkohl? Dann geht es dir wie den meisten. Doch in der kräftigen Knospe steckt noch mehr als nur ein populäres Weihnachtsgewürz – die Nelke ist vielseitig und hat einige interessante Eigenschaften.
Herkunft: Woher kommen Gewürznelken?
Ihren Ursprung haben die Gewürznelken auf den Molukken, einer indonesischen Inselgruppe, die auch als „Gewürzinseln“ bekannt ist. Heute werden sie in Küstennähe überall auf der Welt angebaut, unter anderem auf Madagascar, Sri Lanka, Sansibar, der Karibik und den Philippinen. Gemeinsam ist all diesen Orten, dass sie über ein – für Gewürznelkenbäume ideales – tropisches Seeklima verfügen.
Die Ernte erfolgt auch heute noch von Hand. Bevor sie zu blühen beginnen, werden die gelblich-rosafarbenen Knospen entfernt und anschließend in der Sonne getrocknet. Erst beim Trocknen erlangen die Gewürznelken ihre charakteristische dunkelbraune Färbung.
Was sind Nelken?
Als Gewürznelken (kurz: Nelken) bezeichnet man die getrockneten Blütenknospen eines Gewürznelkenbaumes. Ihrer nagelähnlichen Form haben die Gewürznelken ihren Namen zu verdanken: er leitet sich vom mittelniederdeutschen Wort „negelken“ (heute: Nägelchen) ab. Aufgrund ihres einzigartigen, kräftigen Geschmacks sind Nelken ein beliebtes Gewürz in der Weihnachtszeit.
Die Nelke und ihr Geschmack
Brennend scharf und zugleich holzig-aromatisch ist der Kopf der Nelke im Geschmack. Somit schlagen sich Gewürznelken in süßen und herzhaften Gerichten gleichermaßen gut. Wie im Zimt ist hier das ätherische Öl Eugenol enthalten, welches den Geschmack maßgeblich prägt. Im Gegensatz zum Kopf schmeckt der Nelken-Stängel bitter und wird oft weggelassen.
Gewürznelken essen: Sollte man das tun?
Ja, man kann Gewürznelken essen – sogar roh! Beim Kauen empfinden jedoch viele den Stängel als zu bitter und das Köpfchen als zu scharf. Daher werden ganze Nelken meist nicht mitgegessen, sondern vor dem Verzehr eines Gerichts wieder entfernt. Auf diese Weise bleiben die geschmacksgebenden, ätherischen Öle im Gericht erhalten.
Gewürznelken zu kauen, kann sich für dich aber dennoch lohnen – und zwar, wenn du unter Mundgeruch leidest. Die ätherischen Öle der Nelken sollen schlechten Atem vertreiben.
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Wie viele Nelken darf man am Tag essen?
Trotz der positiven Eigenschaften der Nelken solltest du dich bei der Dosierung nicht übernehmen. Durch zu viele Nelken können Reizungen an der Schleimhaut oder offene Wunden im Mund entstehen. Ideal sind ein bis zwei Gewürznelken am Tag. Gewürznelkenöl solltest du immer mit viel Wasser verdünnen (Öl-Wasser-Verhältnis: 5 zu 95).
Verfeinern mit Nelken: Verwendung in der Küche
Gewürznelken sind für sämtliche schwer verdauliche Speisen beliebt. Dazu zählen Sauerkraut, Rotkohl, Fleisch, fettige Soßen, Suppen oder Marinaden. Außerdem finden Nelken Verwendung in weihnachtlichen Süßspeisen wie Lebkuchen und Spekulatius oder in heißen Wintergetränken wie Punsch und Glühwein.
In ihrem Ursprungsland Indonesien verwendet man Nelken übrigens nicht so häufig als Gewürz. Vielmehr tauchen sie dort in geschroteter Form in Nelkenzigaretten (Kretek) auf.
Gewürznelken sind geschmacklich zwar dominant, lassen sich jedoch hervorragend mit anderen Gewürzen zu leckeren Rezepten kombinieren. Besonders gut harmonieren sie mit Zimt und Fenchel sowie mit bitterstoffreichen Gewürzen wie Koriander, Ingwer und Fenchel.
Gewürznelken lagern
Damit die kostbaren, ätherischen Öle möglichst lange erhalten bleiben, solltest du Gewürznelken lichtgeschützt, trocken und verschlossen aufbewahren. Am besten eignet sich eine verschließbare Gewürzdose. Das gilt auch für Nelken in Pulverform. Die Haltbarkeit beträgt etwa ein halbes Jahr.
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