Schafgarbe: Alles über das "Frauenheilkraut" mit langer Tradition

Die Schafgarbe ist eine traditionelle Pflanze aus der Naturheilkunde. Die besonderen Eigenschaften der Gemeinen Schafgarbe Achillea millefolium wurden schon von Hildegard von Bingen beschrieben. Schafgarbe wurde 2004 als Heilpflanze des Jahres gekürt.

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Wie sieht Schafgarbe aus?

Die Schafgarbe umfasst viele Arten, die sich in ihrem Äußeren leicht voneinander unterscheiden. So gibt es Arten, die nur 10 cm Wuchshöhe erreichen können und welche, die sogar bis zu 150 cm groß werden können. Manche Arten wachsen horstig, es stehen also viele Triebe der Pflanze eng aneinander, andere wuchern stark. Die Blätter der Schafgarbe sind allgemein fein gefiedert und wachsen wechselständig entlang des Stils, der graugrün bis grün und oft leicht behaart ist. Die Schafgarbe fällt auf durch ihre unzähligen kleinen Blüten, die cremefarben, weiß, rosa, pink, lila, karminrot oder gelb blühen und prächtige Scheindolden bilden. Die Gemeine oder Gewöhnliche Schafgarbe ist in der Regel weiß bis rosafarben. Die Blüten der Schafgarbe verströmen in ihrer Blütezeit von Juni bis September einen aromatischen Duft, der Bienen und andere Insekten stark anzieht. Wenn die Blüten verblüht sind, entstehen gelbliche bis graue Früchte mit kleinen braunen Samen.

Wo wächst Schafgarbe?

Die Schafgarbe ist in ganz Europa, Asien sowie in Nord- und Mittelamerika heimisch, kommt allerdings auch in so gut wie allen anderen Teilen der Erde vor. Die Pflanze wächst bevorzugt an sonnigen, trockenen Orten und auf Weiden, Wiesen oder an Wegrändern. Schafgarbe ist außerdem widerstandsfähig gegen Hitze, Dürre und Kälte. Als sogenannte Pionierpflanze ist sie besonders anpassungsfähig und besiedelt vegetationsfreie Gebiete.

Warum heißt Schafgarbe Schafgarbe?

Die Schafgarbe hat ihren interessanten Namen tatsächlich von den wolligen Weidetieren, denn Schafe fressen sehr gerne Schafgarbe. Dies ist auch kein Wunder, wächst die Schafgarbe doch bevorzugt auf Weiden. Der zweite Teil des Namens, -garbe, kommt vom mittelhochdeutschen garwe, was auch schon damals der Begriff für die Schafgarbe war und so viel wie „fertig, bereit“, „vollkommen, unversehrt“, oder „gänzlich, völlig“ bedeutete.

Der lateinische Name Achillea kommt von dem griechischen Helden Achilles, welcher die Pflanze entdeckt haben soll. Der Zusatz millefolium beim vollständigen Namen der gemeinen Schafgarbe kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Tausendblatt, was auf die unzähligen Blüten der Pflanze anspielt.

Schafgarbe: Geschmack

Die Schafgarbe hat ein herb-scharfes Aroma und einen würzigen, leicht bitteren Geschmack, welcher an Muskat oder Kamille erinnert und den Appetit anregen soll. Aus diesem Grund wird Schafgarbe traditionell bei Appetitlosigkeit empfohlen.

Schafgarbe: Inhaltsstoffe

In der Schafgarbe sind viele Inhaltsstoffe enthalten, die in der Naturheilkunde und Volksmedizin sehr geschätzt werden. Dazu gehören ätherische Öle wie Campher oder 1,8-Cineol, Chamazulen und andere Azulene, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Vitamine, Flavonoide, Cumarine, und Mineralstoffe wie Kalium und Kupfer.

Ist Schafgarbe giftig? Schafgarbe und Nebenwirkungen

Schafgarbe, egal welche Art der Gruppe Achillea, ist nicht giftig. Es kann jedoch selten zu einer allergischen Hautreaktion kommen, vor allem wenn man sie in der Sonne pflückt oder zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütlern neigt. Um auszutesten, ob du Schafgarbe verträgst, kannst du beispielsweise etwas Pflanzensaft auf eine kleine Hautstelle auftragen. Wenn innerhalb der nächsten 10-30 Minuten eine allergische Reaktion auftritt, solltest du von einer weiteren Anwendung absehen.

Die Schafgarbe ist zwar nicht giftig, sieht jedoch einigen Pflanzen sehr ähnlich, die es sind. Sie ist leicht zu verwechseln mit dem gefleckten Schierling, einer der giftigsten einheimischen Pflanzen, oder dem Riesenbärenklau. Deswegen solltest du, um die Schafgarbe zu erkennen, Bilder von dieser genauestens ansehen. Lass dir die Pflanze bestenfalls von einem Experten in der Natur zeigen und fasse auch keine dir unbekannten Pflanzen an, da manche bereits bei Berührung toxische Reaktionen auslösen können.

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