Ständig müde: Ein Phänomen mit vielen Facetten

Wer kennt es nicht: Wir fühlen uns auch einmal am helllichten Tag erschöpft und müde – auch wenn wir eigentlich gut geschlafen haben und eine gesunde Mahlzeit zu uns genommen haben. Vielleicht kommt zur Müdigkeit auch noch ein Gefühl von Abgeschlagenheit und Erschöpfung hinzu.

Doch woher kommt diese starke Müdigkeit am Tag eigentlich und was kann man gegen sie tun? Laetitia klärt dich über verschiedene Ursachen auf und gibt dir Tipps, wie du deine Müdigkeit bekämpfen kannst.

Starke Müdigkeit: Ursachen

Wenn man ständig müde ist, kann dies viele verschiedene Ursachen haben. Zuerst einmal gibt es immer wieder Faktoren im Alltag, welche unsere Müdigkeit und unsere Energie beeinflussen. Dazu gehören:

Schlaf: Die wohl offensichtlichste Ursache von starker Müdigkeit ist zu wenig Schlaf. Wenn wir nicht ausreichend schlafen oder der Schlaf nicht sehr erholsam ist, wird unser Körper uns dies am nächsten Tag aufzeigen, da er nur wenig Zeit hatte, um sich zu regenerieren und neue Energie zu schöpfen.

Wetter: Ob Hochsommer oder tagelanges Regenwetter. Manche Menschen sind sehr wetterfühlig, anderen wiederum macht ein plötzlicher Wetterumschwung gar nichts aus. Das Wetter kann aber auf jeden Fall eine Ursache dafür sein, warum wir uns am Tag sehr müde fühlen.

Müdigkeit in der Schwangerschaft: Körperliche Veränderungen während der Schwangerschaft bringen viel Müdigkeit mit sich. Hauptsächlich ist hierfür das Hormon Progesteron verantwortlich, das vor allem in den ersten Monaten ansteigt. Außerdem verändert sich der Stoffwechsel in der Schwangerschaft und immerhin sorgt der Körper nun für zwei Menschen – das kann schon einmal müde machen.

Ernährung: Diese spielt eine enorm große Rolle, wenn es um unser Wohlbefinden, unsere Energie und Müdigkeit geht. Gerade viel Zucker und raffinierte Kohlenhydrate in der Ernährung können dazu führen, dass wir ständig müde sind.

Müdigkeit wegen Vitaminmangel: Zu wenig Vitamine und Nährstoffe in unserer Ernährung führen dazu, dass unser Körper mit Schlappheit und Müdigkeit reagiert. Gerade bei Vitamin B12, Folsäure, Eisen und Magnesium ist dies der Fall.

Bewegung: Wenn wir uns über einen längeren Zeitraum zu wenig bewegen, signalisiert unser Körper uns dies mit Müdigkeit. Unser Kreislauf wird bei wenig Bewegung heruntergefahren, was unser Gehirn in den „Ruhemodus“ versetzt.

Säure-Basen-Haushalt: Wenn dein Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist, braucht dein Körper viel Kraft aufwenden, um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen. Eine ausgewogene basische Ernährung und unsere Urbasen können deinen Körper dann spürbar unterstützen.

Müdigkeit: Symptom einer Erkrankung?

Bei ständiger Müdigkeit ist es wichtig, die Symptome genau zu beobachten und lieber noch einmal genauer nachzuhaken. Oft tritt die Müdigkeit auch in Verbindung mit anderen Symptomen auf:

  • Blutarmut: Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung können verschiedene Ursachen haben. Eine davon ist Blutarmut, die sich durch Schwäche, Missempfindungen und eben jene Müdigkeit äußert. Blutarmut selbst kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, unter anderem durch chronische Magenschleimhautentzündung (Gastritis), die oft mit Vitamin B12-Mangel einhergeht. Andere häufige Ursachen für Blutarmut sind starke Menstruationsblutungen, Blutungen im Darmbereich oder Fehlernährung. Eine Helicobacter-Infektion kann ebenfalls zu Gastritis führen und somit indirekt Blutarmut und Müdigkeit verursachen. Ein detailliertes Blutbild beim Arzt kann zur Diagnose und Bestimmung der spezifischen Ursache der Blutarmut und der damit verbundenen Symptome beitragen.
  • Hormonelle Störungen: Dysfunktionen der Schilddrüse oder der Nebenniere, können zu Symptomen wie Müdigkeit und Schlafstörungen führen. Während ein Lipödem – eine Störung der Fettverteilung im Körper – oftmals mit hormonellen Ungleichgewichten in Verbindung gebracht wird, ist es nicht direkt die Ursache für Müdigkeit. Vielmehr kann ein hormonelles Ungleichgewicht, das sowohl Lipödem als auch Müdigkeit verursacht, die Verbindung zwischen diesen beiden Zuständen erklären
  • Lebensmittelunverträglichkeit oder -allergie: Neben Durchfall und Bauchschmerzen, die häufige Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit sind, können auch Schwindel und Müdigkeit auftreten. Darüber hinaus sind Schlafprobleme ein bekanntes Problem bei Personen mit Allergien. Es ist nicht nur auf Nahrungsmittelallergien beschränkt; auch andere Allergieformen wie Heuschnupfen können zu Müdigkeit führen. Dies ist auf die Ausschüttung von Histamin zurückzuführen, einer Substanz, die bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird und Müdigkeit verursachen kann. So kann die Reaktion des Körpers auf verschiedene Allergene, sei es durch Nahrungsmittel oder Umweltfaktoren wie Pollen, zu einer erhöhten Ermüdung führen
  • HWS – Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Beim Halswirbelsäulensyndrom treten Beschwerden im Bereich von Hals und Nacken auf, welche oft in die Schultern, Arme und den Kopf ausstrahlen können. Nicht selten klagen Betroffene über Verspannungen, Kopfschmerzen und starker Müdigkeit.
  • Depression oder Angststörung: Eines der Hauptsymptome einer Depression ist die starke Müdigkeit. Meist wird diese begleitet von Antriebslosigkeit, Erschöpfung und Gleichgültigkeit. Bei einer Angststörung verhält sich der Körper ähnlich.
  • Burnout: Bei diesem Syndrom ist Dauermüdigkeit vorprogrammiert. Durch den enormen Stress, welcher Psyche und Körper angreift, finden Menschen mit Burnout kaum Ruhe und Erholung.
  • Schlafapnoesyndrom: Bei dieser Erkrankung findet der Körper wegen nächtlichen Atemaussetzern nicht in die Tiefschlafphase. Der Schlaf ist deshalb nicht erholsam, starke Müdigkeit bis hin zu Sekundenschlaf ist die Folge. Falls du unter starker Tagemüdigkeit leidest oder Schnarchen bekannt ist, solltest du diese Erkrankung in einem Schlaflabor abklären lassen.
  • Chronische Erkrankungen: Infektionskrankheiten, autoimmune oder bösartige Erkrankungen gehen häufig mit Müdigkeit einher.
  • Chronische Müdigkeit (Fatigue-Syndrom): Dieses Syndrom kann sowohl psychische als auch körperliche Ursachen haben. Selbst nach einem einfachen Spaziergang können sich Betroffene zutiefst erschöpft fühlen. Meist geht das Fatigue-Syndrom mit vielen unterschiedlichen Ursachen einher.

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Muss ich mit ständiger Müdigkeit zum Arzt?

Ständige und langanhaltende Müdigkeit muss nicht unbedingt ein Symptom einer Erkrankung sein – manchmal hilft es schon, die Ernährung ein wenig anzupassen. Doch um sicher zu gehen, solltest du unbedingt einen Arzt konsultieren. Vor allem, wenn du dir unsicher bist und neben der Müdigkeit noch weitere Symptome auftreten, die dir zu schaffen machen, ist dies eine sinnvolle und wichtige Lösung.

Was tun gegen Müdigkeit? Tipps und Mittel zum Aufwachen!

Laetitia verrät dir einige Tipps, mit denen du deine Müdigkeit schnell wieder in den Griff bekommen kannst:

Bewegung und frische Luft: Warum nicht beides kombinieren? Mache einen ausgiebigen Spaziergang in der Natur und schon wirst du merken, wie die Müdigkeit verfliegt. Genieß es! Du möchtest noch mehr? Fang doch eine neue Sportart an, die dich schon immer gereizt hat.

Freunde treffen: Manchmal müssen wir unsere Batterie aufladen, indem wir uns mit unseren Liebsten umgeben und ein wenig Spaß haben – für mehr Lebensfreude und weniger Müdigkeit!

Viel Wasser trinken: Wenn du ausreichend Wasser am Tag trinkst, wird dein Körper bestmöglich hydriert und du wirst leistungsfähiger und wacher! Extra Tipp für die warme Jahreszeit: Nicht nur Wasser trinken macht munter – verteile kaltes Wasser auf deinem Gesicht oder auf deinen Armen und spüre, wie du gleich wieder fitter wirst. Auch ein morgendlicher Kneippguss oder Barfussgang durch feuchtes Gras bringt den Organismus ordentlich in Schwung.

Musik hören: Hast du eine Lieblingsplaylist? Schalte diese gleich an – du wirst merken, wie dein Körper gleich wacher wird. Außerdem ist Musik auch ein super Stimmungsmacher – Extrapunkte gibt es für einen kleinen Tanz dazu!

Powernap: Manche Menschen schwören darauf, andere wiederum wachen noch müder auf als davor. Probiere es doch einmal mal aus! Schon ein 10-Minuten-Nickerchen könnte den Unterschied machen. Achte nur darauf, dass du nicht länger als 30 Minuten schläfst.

Regelmäßige Pausen: Oft gehen Pausen unter, wenn man besonders viel zu tun hat. Doch früher oder später signalisiert dir dein Körper, dass es Zeit ist für eine kleine Auszeit. Danach kannst du wieder voller Elan und wacher an die Arbeit gehen!

  • Gesund essen: Sehr zuckerhaltige und fettreiche Mahlzeiten können dazu führen, dass du dich träge, erschöpft und müde fühlst. Doch das muss gar nicht sein – greife stattdessen lieber zu Vollkornprodukten und ballaststoffreichen Snacks! Vitamin C und Ingwer sorgen zusätzlich für einen aktiven Stoffwechsel und Konzentration.

Genug Schlaf: Es klingt so einfach und banal – trotzdem unterschätzen einige Menschen die Macht von genügend Schlaf. Es ist natürlich unterschiedlich, aber meist sind Menschen, die sieben bis acht Stunden in der Nacht schlafen, tagsüber am fittesten.

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