Hierzulande kennt man Kardamom als typisches Winter- und Weihnachtsgewürz, eigentlich stammt die „Königin der Gewürze“ aber aus tropischen Gefilden und ist als Gewürz in der arabischen und asiatischen Küche weit verbreitet und sehr geschätzt. Die Kardamomsamen aus den Kardamomkapseln (Kardamomen) enthalten ein ätherisches Öl, dass dem Gewürz nicht nur sein unvergleichliches Aroma verleiht, sondern auch einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit haben soll.
Kardamom: Was ist das genau?
Kardamome zählen zu den Ingwergewächsen und stammen ursprünglich aus Südindien. Die tropischen Schilfstauden werden einige Meter hoch und bilden unterirdisch ein stark bewurzeltes Rhizom. Flach über dem Boden bildet die Pflanze krautähnliche Seitentriebe, an denen Blütenrispen sitzen. Ihre Kapselfrüchte werden kurz vor der Reife mit der Hand gepflückt, bevor sie aufspringen und ihre Samen entleeren. Das macht die Kardamomsamen zu einem der teuersten und wertvollsten Gewürze der Welt! Schon vor 2000 Jahren brachten die Römer Kardamom aus Indien zu uns nach Europa – heute wird die Staude weltweit in verschiedenen tropischen Ländern angebaut.
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Es gibt verschiedene Kardamomarten:
- Schwarzer Kardamom: Er wird manchmal auch als brauner Kardamom oder Nepal Kardamom bezeichnet und enthält weniger frische Aromen als grüner Kardamom, sondern schmeckt erdiger, herber und bitterer. Deshalb passt schwarzer Kardamom auch weniger zu süßen Speisen und Backwaren, sondern wird in der indischen Küche hauptsächlich in deftigen Fleischspeisen verwendet.
- Grüner Kardamom: Am aromatischsten ist der grüne Kardamom, der mit seinem unvergleichlichen würzig-süßen Geschmack am häufigsten in der Küche zum Verfeinern von Speisen und Getränken verwendet wird.
- Weißer Kardamom: Ist im Grunde gar keine eigene Sorte, sondern es handelt sich hierbei um mit Schwefeldioxid gebleichten grünen Kardamom, der allerdings nur sehr schwer zu bekommen ist.
Kardamom als Gewürz
Kardamom wird in unterschiedlichen Formen zum Würzen angeboten:
- Als Kardamomkapseln: In den frischen Kardamomkapseln erhält sich das Aroma der Kardamomsamen am längsten, vor allem im gut verschlossenen Gefäß. Zur Verwendung als Gewürz zerdrückt man die Kapsel mit dem Mörser, bis sie aufspringt. Dann werden die Kapselhüllen entfernt und der Samen frisch zerrieben. Oder die Kapseln leicht angestoßen als Ganzes mitgekocht und vor dem Servieren entfernt.
Tipp: Je klebriger sich die Kardamomen anfühlen, um so frischer sind sie! - Als Kardamomsamen: Diese braun-schwarzen, klebrigen kleinen Samenkörner kann man zuerst leicht anrösten und anschließend mit dem Mörser frisch zerstoßen.
- Kardamom gemahlen als Kardamompulver: Bereits gemahlener Kardamom ist zwar praktischer zu handhaben, aber lange nicht so aromatisch wie die ganzen Kapseln, da sich die ätherischen Öle des Kardamoms so viel schneller verflüchtigen. Kardamom deshalb am besten immer ganz frisch und nur in kleinen Mengen kaufen!
Kardamom: Geschmacksbeschreibung
Zum Würzen wird hauptsächlich grüner Kardamom verwendet, der absolut einzigartig schmeckt. Grüner Kardamom hat einen intensiven fruchtig-süßen und zugleich würzig-scharfen Geschmack. Er hat einen warmen, balsamischen Duft mit leicht schokoladiger Note und zugleich aber auch zitronig-frischen Akzenten, die an Menthol und Eukalyptus erinnern.
Kardamom: Inhaltstoffe
In der Naturheilkunde werden die Kardamomsamen verwendet. Sie enthalten ein ätherisches Öl, das aus über 120 Verbindungen besteht. Außerdem enthält Kardamom wertvolle Nährstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Das ätherische Öl der Kardamomsamen soll die Verdauung fördern und wird oftmals zusammen mit Fenchel und Kümmel zur Appetitanregung eingesetzt. Das Kauen von Kardamomkapseln soll für frischen Atem sorgen. Und im arabischen Raum wird Kardamom sogar eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.
Was kann ich mit Kardamom würzen?
Grüner Kardamom ist häufig Bestandteil indischer-Masala- und Currygewürzmischungen. Kardamom passt in viele orientalische und asiatische Gerichte wie z.B. in Curries und Chutneys. Kardamom passt aber auch gut zu deftigen Fleischgerichten und zu Fisch und Meeresfrüchten.
Auch Heißgetränken wie arabischem Mokka oder Tee verleiht Kardamom den besonderen Kick. Auch im Glögg (skandinavischer Glühwein) kommt Kardamom zum Einsatz. In Skandinavien wird Kardamom außerdem gerne in Hefegebäck verwendet z.B. in finnischen Pullas oder schwedischen Kanelbullar.
Bei uns ist Kardamom eher ein typisches Weihnachtsgewürz und wird für Lebkuchen und Spekulatius in Gewürzmischungen verwendet. Auch zu Punsch und Glühwein passt Kardamom ausgezeichnet. Süßspeisen wie z.B. Milchreis, Desserts und Konfitüren lassen sich mit Kardamom auch hervorragend verfeinern!
Schwarzer Kardamom wird hingegen ausschließlich zum Würzen deftig-pikanter Fleischgerichte verwendet.
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