Isländisch Moos mit wertvollen Inhaltsstoffen

Isländisch Moos wird in der Pflanzenheilkunde sehr geschätzt: Das traditionelle, pflanzliche Arzneimittel hat sich schon seit Jahrhunderten bewährt. Auch heutzutage hat es dank seiner Eigenschaften kaum an Bedeutung eingebüßt.

Was ist Isländisch Moos?

Isländisch Moos ist eine Pflanze, die dank der enthaltenen reizlindernden Schleimstoffe vielfältig eingesetzt wird. Die Bezeichnung von Isländisch Moos (Cetraria islandica) ist gleich doppelt irreführend: weder wächst die Pflanze ausschließlich in Island, noch handelt es sich dabei um Moos. Tatsächlich ist die Cetraria islandica eine Strauchflechte, die polsterförmig wächst und zwischen 4 und 12 Zentimeter hoch wird. Die einzelnen Triebe des Isländisch Moos sind verzweigt und von starrer, schuppiger Beschaffenheit. Auf der Unterseite ist es weißgrün gefärbt, auf der Oberseite braungrün bis dunkelbraun. Die Farbe ist ein Hinweis darauf, wie viel Licht die Heilpflanze ausgesetzt war, denn das Isländisch Moos schützt sich mit braunen Pigmenten vor Sonneneinstrahlung. Im Hochgebirge, wo keine Bäume den Strauchflechten Schatten spenden, können sie sogar eine schwarzbraune Farbe annehmen.

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Wo wächst Isländisch Moos?

Isländisch Moos wächst tatsächlich nicht nur auf Island, sondern ist in ganz Europa verbreitet. In südlichen, wärmeren Ländern gibt es die Pflanze allerdings nur in höheren Lagen. Im Gebirge gedeihen die Strauchflechten zwar generell am besten, doch auch im Flachland, in Mooren, lichten Kieferwäldern und Zwergstrauchheiden kann man Isländisch Moos finden. Der Name „Isländisch Moos“, der zunächst irreführend wirkt, hat jedoch seinen Grund: Auf Island gibt es – neben den Schweizer Alpen – die höchsten Vorkommen. Bis zu sagenhafte 20 Zentimeter sind die Polster dort dick! Außerdem waren es die Isländer, die Strauchflechten erstmals als Heilpflanze einsetzten.

Wie schmeckt Isländisch Moos?

Isländisch Moos hat durch die enthaltenen Bitterstoffe einen sehr bitteren Geschmack. Deshalb wird es vor der Verwendung oft in Sodawasser eingelegt und anschließend abgewaschen. Um Isländisch Moos Tee etwas von der Bitterkeit zu nehmen, kann er doppelt aufgegossen werden, wobei der zweite Aufguss konsumiert wird – dabei geht jedoch der Flechtensäureanteil verloren.

Isländisch Moos: Inhaltsstoffe

Isländisch Moos enthält einige wertvolle Inhaltsstoffe. Dazu gehören die Vitamine A, B1 und B12, Iod, Schleimstoffe wie Polysaccharide und Lichenin, Flechtensäure sowie Bitterstoffe.

Isländisch Moos: Anwendung

Die Schleimstoffe des Isländisch Moos legen sich wie ein schützender Film auf die gereizte Schleimhaut und sollen sie beruhigen. Die enthaltenen Bitterstoffe können den Appetit anregen, weswegen Isländisch Moos auch zur pflanzlichen Behandlung von Appetitlosigkeit empfohlen wird.

Isländisch Moos gibt es in folgenden Darreichungsformen:

Für eine Portion Isländisch Moos-Tee wird 1 bis 4g geschnittener Isländisch Moos und 150 ml siedendes Wasser benötigt. Das Isländisch Moos wird mit dem kochenden Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht. Für einen weniger bitteren Geschmack nach dem Übergießen sofort abseihen und erneut mit 150 ml Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen.

Isländisch Moos Halspastillen werden gegen Halsschmerzen, Heiserkeit und Reizhusten eingesetzt und sind in der Drogerie und Apotheke erhältlich.

Isländisch Moos Hustensaft ist im Sortiment von Apotheken und Drogerien zu finden.

Isländisch Moos Kaltauszug Dafür drei TL getrocknetes Isländisch Moos mit 450 ml kaltem Wasser übergießen und unter gelegentlichem Rühren ein bis zwei Stunden stehen lassen. Vor dem Abseihen kurz erhitzen. Trinke eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten jeweils eine Tasse.

Isländisch Moos: Nebenwirkungen

Bei bekannter Überempfindlichkeit solltest du von dem Konsum von Isländisch Moos absehen. Andernfalls gilt Isländisch Moos als eine der risikoärmsten Pflanzen. Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen sind nicht bekannt, auch nicht bei Langzeittherapien.

Isländisch Moos: radioaktiv belastet?

Nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl in den 1980er Jahren war Isländisch Moos an vielen Orten radioaktiv belastet, was auch heute teils noch der Fall ist. Es wird daher davon abgeraten, wild wachsendes Isländisch Moos zu sammeln. Zubereitungen und Produkte mit Isländisch Moos aus dem Handel und der Apotheke werden jedoch vor der Verarbeitung geprüft und gelten daher als unbedenklich.

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